06.11.2025 | Durch zwei Tore von Moritz Strohmenger und eines von Cousin Tim besiegte unsere Erste am Sonntag in Seifriedsburg in einem kampfbetonten, zeitweise zerfahrenen Match Tabellennachbar Karlburg II mit 3:2. Den Torchancen nach ohne Zweifel verdient. Allerdings fiel der Siegtreffer sehr spät, erst in der Nachspielzeit, war richtiggehend „erzwungen“.

Angefangen hatte alles locker und entspannt. Die Unsrigen zeigten von Anfang an schöne Offensivaktionen, lagen nach 14 Minuten bereits mit 2:0 in Front, hatten zudem im weiteren Verlauf der 1. Halbzeit Chancen für ein drittes Tor. Das gelang jedoch nicht. Stattdessen verloren unsere Männer so ab der 30. Minute langsam ihre Souveränität, kamen zudem schlecht in die 2. Halbzeit. Zweimal war man da defensiv bei einem sehr gut ausgeführten gegnerischen Freistoß nicht aufmerksam genug. Und plötzlich stand es in der 61. Minute nach zwei Gäste-Kopfballtreffern 2:2. Folge: Ratlosigkeit und Verkrampfung in der FVGS-Spielanlage, dazu Erfolglosigkeit im Abschluss bei Offensivaktionen. So wie zuletzt. Unsere Leute waren nun nicht mehr in der Lage, aus Chancen, und die gab es, einen weiteren Treffer zu machen und erneut in Führung zu gehen. Bis zur letzten Offensivaktion des gesamten Spiels. Bei der „wuchtete“ Stoßstürmer Tim Strohmenger den Ball, vermutlich mit dem Mut der Verzweiflung, nach Ecke mit dem Kopf ins Gästetor. FVGS-Akteuren und -Anhängern fiel da gleichermaßen ein Stein vom Herzen. Die vor allem defensiv agierenden, offensiv limitierten Auswärtigen hatten im ganzen Spiel nur wenige Hochkaräter, kamen zwischenzeitlich trotzdem zum Ausgleich.

Der Himmel meinte es am Sonntag gut mit Spielern und Zuschauern, sorgte insgesamt für eine regenfreie Partie. Der Rasen war jedoch wegen des Regens zuvor nicht einfach zu bespielen, da mitunter rutschig.

Beide Teams gingen im gesamten Match sehr fair miteinander um, machten dem     erfahrenen Unparteiischen die Spielleitung sehr leicht.

Mit scheinbar beruhigendem 2:0 in die Pause

Unsere Mannschaft kommt gut ins Spiel, beginnt aktiv. Bereits in der 3. Min. gibt es durch Angreifer Tim Hofbauer die erste Torgefahr. Das 1:0 für unsere Farben erzielt Mittelfeld-Akteur Moritz Strohmenger in der 11. Min. nach Ecke von rechts aus zentraler Position mit dem Kopf. Die Ecke hereingegeben hat Angreifer Artur Jurkin mit links. Das 2:0 in der 14. Min., erzielt wiederum durch Moritz Strohmenger, ist in den letzten drei Ballkontakten positionsmäßig eine Doublette des 4:1 des FC Bayern aus dem DFB-Pokalspiel gegen den 1. FC Köln in dieser Woche. Einfach ein toll herauskombinierter FVGS-Treffer. Tim S. passt dabei rechts aus dem Halbfeld zu dem links in den Strafraum eindringenden Tim H., der sofort mit links nach rechts weitergibt. Dort ist Moritz in den Strafraum eingelaufen und vollstreckt wuchtig aus etwa 8 m mit rechts in die Tormitte. Beide Zuspiele wie auch der Abschluss erfolgen dabei wie in Köln mit dem ersten Kontakt. Danach gibt es bis zum Pausenpfiff durch Moritz und zweimal Tim S. weitere vielversprechende, am Ende jedoch nicht genutzte Tormöglichkeiten. Die Gäste sind im 1. Abschnitt ganze dreimal torgefährlich.  

Wille plus Glück in der Nachspielzeit

In die 2. Spielhälfte kommt unser Team mehr schlecht als recht. Die Leichtigkeit der ersten 30 Minuten ist dahin. Zweimal, in der 56. und 61. Min., ist zudem die Defensive nicht im Bilde, und schon steht es 2:2. Beide Tore erzielt der quirlige linke Karlburger Außenbahnspieler mit dem Kopf, jeweils vorbereitet von einem Mittelfeld-Akteur, der die Kugel beide Male nach Freistoß mustergültig aus dem Halbfeld vor das FVGS-Tor bringt. Beide Male sieht das Ganze aus wie einstudiert. Auch wenn unsere Leute sich spielerisch jetzt schwer tun, haben sie weitere gute Torgelegenheiten. Abwehrspieler David Lippert , erneut Tim S. und dreimal Artur sind dabei in guten Abschlusspositionen. Allein ein Treffer will nicht gelingen. Bis es in der 90 + 2. Min. dann doch noch klappt. Moritz bringt da von links mit rechts eine Ecke punktgenau auf den Kopf von Cousin Tim Strohmenger, der, in diesem Moment etwas rechts der Mitte im Fünfmeterraum, das Leder zum 3:2 mittig ins Tor wuchtet.  

Fazit:

  • Einsatz und Willen waren am Sonntag OK. Trotzdem tat sich unsere Elf ab der 30. Minute schwer. Mit Glück, das zuletzt meist die Gegner hatten, kam man am Ende doch noch zum Dreier.
  • Bei den wenigen gefährlichen Karlburger Chancen aus dem Spiel heraus war Torwart Marcel Jamil jeweils zuverlässig zur Stelle.
  • Intensiv wie selten zuvor gab Käpt´n Jan Vogt aus der Position des Innenverteidigers heraus seinen Mitspielern über die ganze Partie Anweisungen, die ihnen das Positionsspiel erleichterten.
  • Um noch etwas ruhiger in die Winterpause gehen zu können, wäre ein weiterer Dreier in der letzten Partie dieses Kalenderjahrs nicht schlecht.