02.04.2025 | Genauer gesagt: Not an „Männern“. Das Aufgebot Unserer Ersten ist derzeit richtiggehend ausgedünnt. Aufgrund von (teilweise) langwierigen Verletzungen fehlen in allen Mannschaftsteilen, insbesondere jedoch im Abwehrbereich, Spieler. 

Bei der 0:1-Niederlage  am Sonntag in Karbach gegen die (SG1) Duttenbrunn/ Karbach/ Urspringen war man mit insgesamt 13 Mann angereist, hatte nur 2 (!) Auswechselspieler zur Verfügung.

Nichtsdestotrotz war die Niederlage gegen die Duttenbrunner, eine Mannschaft aus dem hinteren Tabellendrittel, komplett unnötig. Zumindest ein Unentschieden war nach Spielanteilen drin. Warum dann doch kein Punkt? Weil man sich das Gegentor infolge eines Missverständnisses zwischen Goalie Marcel Jamil und einem Abwehrspieler praktisch selbst einschenkte. Und weil man es trotz deutlich mehr Ballbesitz insbesondere im 2. Abschnitt nicht fertigbrachte, den Ball wenigstens einmal im Kasten der Gastgeber unterzubringen. Die nahmen das Torgeschenk dankend an, taten nach dem Wiederanpfiff dann letztlich nichts anderes, als die Führung vielbeinig zu verteidigen. Da bei uns in Mittelfeld und Angriff Kreativität und Passgenauigkeit wiederholt fehlten, reiste unser Team schließlich als Verlierer ab.

Am Sonntag war eigentlich (und auch uneigentlich) kein Fußballwetter. Für Spieler und Zuschauer war es zu kalt. Der Rasen war so, wie Rasenflächen in der Kreisliga zu diesem Zeitpunkt der Saison sind: Schwer bespielbar, weil nicht ganz eben.

Beide Mannschaften gingen fair miteinander um. Der erfahrene Unparteiische war dem Spiel ein umsichtiger und souveräner Leiter. Aus meiner Sicht gab es nicht ein einziges einmal echt was zu beanstanden. Er hatte alles im Griff.   

Nach zunächst gegenseitig vorsichtigem Beginn finden unsere Leute ordentlich ins Spiel, haben bis zum Gegentor eine gute Phase, kommen durch Tim und Moritz Strohmenger zu sehr guten Abschlüssen. Jedes Mal ist aber noch ein Abwehrbein der Einheimischen dazwischen. Dann in der 22. Minute die kalte Dusche. Ein langer Schlag aus der gegnerischen Hälfte heraus kommt an der FVGS-Strafraumlinie herunter. Unser Torwart und einer unserer Abwehrspieler „verlassen sich aufeinander“, gehen beide letztlich nicht konsequent zum Ball. Dies nutzt der Duttenbrunner Spielertrainer, kommt in Ballbesitz und schiebt die Kugel zur glücklichen Führung ins leere Tor. Danach haben die Gastgeber bis zur Pause ihre beste Phase in der Partie. 3x zwingen sie Marcel da zu schönen Paraden. Unsere Männer dagegen stehen erst mal neben sich. Es dauert bis zur 40. Min., ehe es die nächste gefährliche FVGS-Situation gibt. Artur Jurkin verzieht allerdings knapp.

In der 2. Halbzeit sind die Unsrigen durchgehend am Drücker, haben im Mittelfeld deutlich mehr Ballbesitz. Es gelingt jedoch nicht, auch nicht über Freistöße und Ecken, das Runde ins Eckige zu bringen. Entweder spielt man um den gegnerischen Strafraum herum zu ungenau oder kommt zwar zum Abschluss, hat sein Visier aber nicht genau genug eingestellt. Hinzukommt, dass man dem im Spielaufbau ratlosen Gegner immer wieder Gelegenheit gibt, seine Reihen zu schließen, die Abwehr vielbeinig zu machen. Gelegentliche Duttenbrunner  Konter bleiben fast gänzlich ungefährlich.

Am Ende schaffen es die Gastgeber, die Führung über die Zeit zu bringen.

 

Fazit:

  • Die Niederlage war vermeidbar.
  • Was FVGS-Anhänger ab jetzt bis Saisonende nicht vergessen dürfen: Aufgrund der beschriebenen Personalsituation darf man in Zukunft nicht zum Maßstab nehmen, was unsere Erste bislang in dieser Runde gezeigt (und an Punkten eingefahren) hat.