11.03.2025 | Diese Lebensweisheit gilt offenbar auch für das erste Spiel Unserer Ersten nach einer Winterpause. Am Sonntag in Seifriedsburg besiegten die Unsrigen die Gäste aus Esselbach-Steinmark am Ende verdient, vielleicht ein Tor zu hoch, mit 4:1.

Vornehmlich in der 1. Halbzeit tat man sich allerdings schwer gegen den defensiv eingestellten, tief stehenden Gegner. Es gab da beidseitig nur ganz wenige Torraumszenen. Unsere Männer kamen offensiv nicht ins Rollen, weil sie hinten wiederholt den richtigen Augenblick für das Spiel nach vorne verpassten, der Ball erst in die gegnerische Hälfte kam, wenn die Auswärtigen dort ihre Reihen geschlossen hatten. Um da dann torgefährlich zu werden, hätte genau gepasst werden müssen, was im 1. Abschnitt nicht gelang. Die Esselbacher auf der anderen Seite hatten von vornherein die Absicht, sich schwerpunktmäßig auf die Defensive zu beschränken, allenfalls mit langen Bällen offensiv zu werden. In Hälfte 2 spielten unsere Leute dann in allen Mannschaftsteilen schneller, wurden im Zuspiel präziser, arbeiteten sich in das Match hinein. Belohnt wurde dies mit 4 Toren ab der 60. Minute. Torgefährliche Aktionen der Gäste gab es in der ganzen Partie vielleicht eine Hand voll, bis auf einmal jeweils nach Standards, so auch beim Gegentor, dem ein Freistoß vorausging. Am Ende war der Sieg unserer Leute jedoch verdient, hatte man sich nach der Pause doch deutlich gesteigert.

Der Platz in Seifriedsburg war am Sonntag trotz des zuvor tagelang sonnigen Wetters schwer bespielbar. Das Leder hoppelte überall auf dem Platz, was für beide Mannschaften ein sauberes Passspiel nicht einfach machte. Weniger davon betroffen waren die Auswärtigen, da sie versuchten, über lange Bälle in die Offensive zu kommen.

Der sehr junge Unparteiische bot eine abgeklärte, souveräne Leistung. Strittige Szenen entschied er flott. Das Spiel verlief fair.

Über die 1. Halbzeit gibt es nur ganz wenig zu sagen. Nach einem flachen Zuspiel in die Spitze muss unser Goalie Marcel Jamil in der 25. Min. alles riskieren, um per Pressschlag zu retten. Den ersten wirklich gefährlichen FVGS-Torschuss gibt es erst in der 43. Min. durch Käpt´n Jan Vogt, der als Angreifer agiert.

Nach der Pause ändert sich das Bild. Unser Team spielt jetzt besser nach vorne und vorne. Vor dem 1. Tor hat man, beginnend mit der 46. Min., bereits 4 ordentliche Gelegenheiten. In der 60. Min. ist es dann soweit. Angreifer Artur Jurkin spielt per Außenrist durch die gegnerische Abwehr hindurch auf Jan Vogt. Der kann die Kugel links im Strafraum annehmen und noch ein paar Schritte laufen. Aus etwa 8 m zieht er dann mit rechts ab, trifft halbhoch zum 1:0 mittig ins Tor. In der 67. Min. dann schon das 2:0. Mittelfeld-Akteur Moritz Strohmenger wird nicht weit von der Strafraumlinie entfernt rechts im Strafraum gelegt. Der Schiedsrichter pfeift sofort Elfmeter. Abwehrchef David Vogt verlädt den Torwart, verwandelt mit rechts flach ins rechte Torwart-Eck. Dem 2:1 der Auswärtigen in der 69. Min. folgt in der 78. Min. das 3:1, wiederum nach Foul-Elfmeter. Der eingewechselte Mittelfeldspieler Edgard Sack wird da links im Strafraum erneut nicht weit von der Strafraumlinie entfernt in eigentlich nicht torgefährlicher Situation von den Beinen geholt. Moritz Strohmenger verwandelt mit rechts hoch ins linke Torwart-Dreieck. Den Schlusspunkt setzt in der 90+2. Min. Stoßstürmer Tim Strohmnger. Nach Balleroberung dringt er rechts in den Strafraum ein, umdribbelt bereits in unmittelbarer Tornähe rechts 2 Abwehrspieler. Fast auf Höhe der Torlinie schiebt er die Kugel dann mit links in Richtung Kasten. Über einen gegnerischen Feldspieler, der mittels Grätsche noch zu retten versucht, gelangt der Ball letztendlich zum 4:1 über die Linie. 

Fazit:

  • Einsatz und mentale Einstellung tadellos. Verdienter Sieg nach deutlicher Leistungssteigerung im 2. Abschnitt. Auftakt geglückt.
  • Worauf die Main-Post in ihrem Bericht zum Spiel richtigerweise hinweist: Am Sonntag war FVGS-„Familientag“. Tor 1 und 2: Jan und David Vogt. Tor 3 und 4: Moritz und Tim Strohmenger.