31.10.2024 | Irgendwann passiert alles ein erstes Mal. Beim Spiel am Sonntag in Seifriedsburg gab es ein solches erste Mal: Unsere Erste kam da in der Partie gegen Uettingen, eine Mannschaft aus dem Tabellen-Mittelfeld, im 16. Saisonspiel, dem 1. Spieltag der Rückrunde, nicht über ein 0:0 hinaus, beendete erstmals in dieser Runde ein Match ohne Torerfolg.

Wie schon zuletzt taten sich die Unsrigen schwer, einen vielbeinigen Abwehrblock zu knacken. Sicher, sie hatten das ganze Spiel über mehr Ballbesitz, versuchten, nach vorne zu spielen, zu Torchancen zu kommen. Letztlich schafften sie es aber zu selten, richtig torgefährlich zu werden. In der 1. Halbzeit gab es noch die eine oder andere FVGS-Chance. Anders im 2. Abschnitt. Da passierte vor beiden Toren nicht mehr viel. Die Gäste waren in den 90 Minuten ganze 4-mal torgefährlich, jedes Mal nach Standards. Von Anfang an waren sie auf nichts anderes aus, als FVGS-Tore zu verhindern. Aus dem Spiel heraus kamen sie zu keiner einzigen echten Torchance.

Unsere Männer kommen ordentlich in die Partie, verbuchen nach Kombination bereits in der 2. Minute ein Tor, das jedoch wegen Abseits nicht gegeben wird. Bis zum Pausenpfiff haben die Angreifer Tim Strohmenger und Artur Jurkin sowie Mittelfeld-Akteur Moritz Strohmenger weitere Abschlüsse, schießen allerdings drüber bzw. daneben oder scheitern am gegnerischen Goalie. Die größte Chance hat Mittelfeldakteur Lukas Kübert in der 43. Min., als er links am Fünfmetereck an den Ball kommt, ihn aber nicht im leeren Kasten unterbringt.

Auch in den 2. Abschnitt kommen unsere Leute flott. Zwischen der 46. und 57. Min. haben Tim und Moritz weitere Abschlüsse, wie in der  1. Halbzeit jedoch ohne Erfolg. So ab der 60. Min. verflacht das Match dann. Bei unseren Leuten ist jetzt Ratlosigkeit spürbar, der Gegner hat weiter ersichtlich keine Lust, nach vorne zu spielen, beschränkt sich auf intensive Defensivarbeit. Nicht erst in dieser Phase erinnert man sich als Zuschauer schmerzlich an das lebhafte, von beiden Seiten offensiv geführte Hinspiel in Uettingen. Bis zum Ende hat unser Team dann allenfalls noch Halbchancen.

Resümee:

Es bleibt dabei: Gegen tiefstehende Gegner tut sich unsere Erste derzeit schwer.

Warum? Einfach ausgesprochen: Es wird zu viel „hinne rum“ gespielt, dauert zu lange, bis der Ball in die gegnerische Hälfte gelangt. Dort sind die Räume dann zugestellt, und unsere Männer nur noch erfolgreich, wenn sehr genau gepasst wird.

Traut man sich zukünftig in der Spieleröffnung nicht wieder mehr zu, verhält sich da weiterhin so wie derzeit, wird man sich fortan gegen jede Mannschaft der Klasse schwertun, gerade gegen solche, die in der Tabelle hinten drin stehen, dann bevorzugt auf Defensive setzen.