02.09.2024 | Auch am zweiten Doppelspiel-Wochenende dieser Saison holte unsere Erste 2 Dreier. Am Freitag besiegte man in einer vorverlegten Abend-Partie in Gemünden die „Zwode“ aus Karlburg, eine Mannschaft aus dem Mittelfeld der Tabelle, mit 3:0. Am Sonntag gewann man dann in Seifriedsburg gegen den Tabellenvorletzten FC Thüngen mit 1:0.

In beiden Partien tat man sich schwer mit der gegnerischen Defensivtaktik, gegen die Karlburger bis zum 2. Tor, gegen die Thüngener fast das gesamte Spiel über. Der Sieg gegen Karlburg war verdient, fiel vielleicht 1 Tor zu deutlich aus. Der gegen Thüngen kam letztlich unter „gütiger“ Mithilfe der Gäste zustande. Unser einziger Treffer resultierte aus einem Eigentor. Den am Ende durchaus möglichen und in dieser Match-Phase auch nicht unverdienten Ausgleich verhinderte unser Goalie, der in der Schlussminute einen Elfmeter-Ball zur Ecke lenkte.

3:0 (1:0) gegen Karlburg II

Gegen den defensiv eingestellten Gast kommen die Unsrigen mühsam in die Partie, haben erst etwa ab der 30. Minute erfolgsversprechende Torgelegenheiten. Angreifer Tim Strohmenger, Mittelfeld-Akteur Moritz Strohmenger, Abwehrspieler Marius Fella und Außenbahn-Akteur Käpt´n Jan Vogt scheitern jedoch jeweils. In der 43. Min. dann etwas überraschend das 1:0. Moritz Strohmenger kommt da etwa mittig etwas außerhalb des Strafraums an den Ball. Mangels Gegenspieler in der Nähe kann er sich den richtiggehend zurechtlegen, schließt am Ende mit rechts flach ab. Das scharf getretene Leder landet neben dem Pfosten im rechten Torwart-Eck.

Die Auswärtigen haben in der ganzen 1. Hälfte keine einzige torgefährliche Situation. Das ändert sich im 2. Abschnitt. Obwohl sie da ab der 51. Min. ein Mann weniger sind. Ihr Spielertrainer, einer der Innenverteidiger, sieht da rot, da er Tim 5 m vor dem Strafraum gefoult hat, dabei der letzte Karlburger vor dem eigenen Torwart war. Den daraus entstehenden numerischen Vorteil nutzen unsere Männer aber nicht. Im Gegenteil, jetzt kommen die Karlburger besser ins Spiel. Der Ball läuft nun flüssig bei ihnen. In der 70. und 75. Min. haben sie sogar Ausgleichschancen. Beendet wird der Gäste-Aufwind durch das 2:0, das der eingewechselte, zu Spielbeginn beruflich noch nicht abkömmliche Angreifer Artur Jurkin in der 78. Min. erzielt. Nach Stockfehler eines Karlburger Innenverteidigers kommt er mittig etwa 20 vor dem Tor an die Kugel, läuft ohne „Begleitung“ in den Sechzehner und schießt aus etwa 11 m mit links flach ein. Das ist die Vorentscheidung. Von den Gästen kommt jetzt nichts Torgefährliches mehr. Stattdessen das 3:0 in der 82. Min. nach gelungener, wahrscheinlich der schönsten FVGS-Kombination im ganzen Spiel durch Offensiv-Akteur Robert Erfurt. Über Artur und zuletzt Moritz kommt er links im Strafraum aus etwa 10 m zum Schuss, schließt mit links platziert und nicht sehr fest flach ins rechte Torwart-Eck ab.

1:0 (0:0) gegen Thüngen

Gegen Thüngen wiederholt sich der Spielverlauf vom Freitag. Der Gast steht tief, will unsere Leute erst gar nicht ins Spiel kommen lassen. Dazu passend haben die Auswärtigen in der 1. Hälfte keine wirklich torgefährliche Aktion. Anders dagegen unsere Leute. Sie versuchen zumindest, nach vorne zu spielen, haben etwa ab der 25. Min. durch die Angreifer Artur Jurkin und Tim Strohmenger sowie die Mittelfeld-Akteure Moritz Strohmenger und Robert Erfurt Gelegenheiten, die beste davon Artur, dessen Außenristschuss die Querlatte streift.

Bis zum 1:0 in der 58. Min. haben wir 2 weitere erfolglose Abschlüsse durch Tim. Unser Treffer ist ein Gast-Geschenk, ein klassisches Eigentor. Ein gegnerischer Defensivspieler will einen etwas unter Kopfhöhe mittig aufs Tor kommenden Ball von Artur Jurkin wegköpfen, befördert ihn allerdings aus etwa 5 m in den eigenen Kasten. Das beflügelt unsere Elf jedoch nicht. Anders die Gäste. Sie spielen jetzt mit, finden auch offensiv statt, haben ihre beste Match-Phase. Ab der 70. Min. kommen sie zu echten Gelegenheiten, zweimal nach Freistoß, in der Schlussminute nach aus FVGS-Sicht umstrittenem Foul-Elfmeter. Der Schütze scheitert da aber an unserem reaktionsschnellen Goalie Florian Herbert. In dieser Phase des Spiels kommt es zu 3 FVGS-Halb-Chancen.

Resümee:

  • Im Match gegen Thüngen, dem zweiten innerhalb von 3 Tagen, wurde FVGS-seits das Spielglück überstrapaziert. Ein Punktverlust war da ganz nah.
  • Man tat sich in beiden Partien schwer. Nicht nur, weil die Gäste jeweils eine ordentliche Defensivleistung zeigten. Vor allem, weil man selbst unglücklich auftrat: Im Mittelfeld schaltete man wiederholt zu langsam um. In der Offensive war man wiederholt zu statisch unterwegs. Im Passspiel leistete man sich Ungenauigkeiten. Und mit den durchaus vorhandenen Tormöglichkeiten ging man „großzügig“ um.
  • Die Leichtigkeit im Spiel nach vorne ist momentan abhandengekommen. Dafür performt man im Defensivverhalten, ist die Abwehr weiterhin auf hohem Niveau unterwegs. Dreimal zu-null in Folge!
  • Was man nicht vergessen darf:

In der Saison 2022/2023 noch Abstiegs-Relegation.

In der Saison 2023/2024 am Ende Tabellenneunter. Stabilität und Aufschwung dabei nach der Winterpause.

In dieser Saison bislang: 10 Spiele. Ertrag: 10 Dreier! 30 Punkte!

Also FVGS-Anhänger: Demütig bleiben. Wertschätzen, was unsere Erste jetzt schon an Punkten eingefahren hat. Es kann nicht an jedem Spieltag ein Fußball-Fest geben.