02.09.2024 | Am Sonntag gewann unsere Erste in Gemünden gegen die vor dieser Saison neu gegründete SG1 Duttenbrunn/Urspringen/Karbach nach torloser 1. Halbzeit verdient, vielleicht ein Tor zu hoch mit 3:0.

Ziel des Gästeteams war im 1. Abschnitt primär, die Räume in der eigenen Hälfte zu verdichten mit dem Ziel zu verhindern, dass das FVGS-Angriffsspiel ins Rollen kommt. Da die Unsrigen da, so Trainer Jens Fromm gegenüber der Main-Post, „schlampig“ spielten, gelang das auch. In den 2. Abschnitt kamen unsere Männer anfangs gut, gingen in der 56. Minute in Führung. Das führte aber zunächst nicht zu mehr Souveränität. Vielmehr ließ man die Gäste offensiv ins Spiel kommen, brauchte zweimal Glück, um dicke Ausgleichschancen unbeschadet zu überstehen. Unmittelbar nach der 2. Schrecksekunde gelang dann in der 69. Min. das zweite Tor, dem in der 88. Min. das dritte folgte.

Ausgeglichene erste Hälfte

Bis zur 30. Min. kommen die Auswärtigen nicht einmal gefährlich vor das FVGS-Tor. Unsere Leute haben bis dahin durch zweimal Angreifer Artur Jurkin, je einmal Sturmführer Tim Strohmenger und Mittelfeld-Akteur Lukas Kübert torgefährliche Aktionen. Die Duttenbrunner kommen in der 30. und 43. Min. zu guten Gelegenheiten. Der Ball ist in der 1. Halbzeit viel im Mittelfeld unterwegs. Unsere Leute versuchen, ins Kombinationsspiel zu kommen. Die Gäste unterbinden dies. Sie stehen gut, doppeln, stören bereits bei der Ballmit- bzw. annahme.  Da FVGS-seits vielfach nicht genau zugespielt wird, kommt man seltener als in den Spielen zuvor in die torgefährliche Zone.

Zweimal Glück, zum Schluss wird es klar

Nach der Pause wird der  Gegner mutiger, tritt jetzt offensiver auf. Folge davon ist, dass die Unsrigen in der gegnerischen Hälfte nun mehr Raum haben als zuvor. Diesen Vorteil können sie zunächst aber nicht nutzen. 2 weitere Torannäherungen durch Artur bleiben erfolglos. In der 56. Min. dann endlich das 1:0. Tim wird links in der Nähe der Außenbahn in einem „freien Raum“ auf die Reise geschickt, kann sich von seinem Bewacher lösen. Noch außerhalb des Strafraums passt er, da etwa auf Höhe der Fünfmeter-Linie, parallel flach nach innen. Dort ist der eingewechselte Mittelfeld-Akteur Moritz Strohmenger mitgelaufen, bringt den Ball mit rechts aus kurzer Entfernung über die Linie. Etwas später kommt erneut Artur zum Schuss, verzieht aber  knapp. Danach haben die Auswärtigen in der 66. und 68. Min. dicke Ausgleichschancen, die sie jedoch vergeben. Einmal hilft uns dabei die Querlatte. Im Gegenzug gelingt Abwehrchef David Vogt in der 69. Min. das vorentscheidende 2:0. Nach Ecke bringen die Duttenbrunner den Ball nicht vom Tor weg. David kommt ca. 18 m vor dem Tor mittig an den Ball. Er zieht sofort mit rechts flach ab. Sein scharf getretener Ball geht durch Freund und Feind hindurch und schlägt neben dem Pfosten im rechten Torwarteck ein. Ab da werden die Offensivbemühungen der Gäste weniger. Das Spiel findet jetzt wieder mehr im Mittelfeld statt. Echte Torchancen gibt es beidseitig kaum noch. Eine hat Tim in der 80. Min.. Sein Schuss geht allerdings über den Kasten. In der 88. Min. trotzdem noch ein Tor. Nach einer Ecke bringen die Auswärtigen den Ball erneut nicht aus der Gefahrenzone. Die Kugel landet am Ende beim rückgewechselten Mittelfeld-Akteur Luca Schmitt. Von Mit- und Gegenspielern umgeben bugsiert er den Ball aus mittiger Position um die Fünfmeter-Linie herum  zum 3:0 in die Maschen, zeigt erneut seine Abstauber-Qualitäten. Danach passiert nix mehr.

Resümee:

  • Auch wenn sich unsere Erste am Sonntag in der 1. Halbzeit schwertat, vor dem 2:0 Spielglück hatte, war der Sieg am Ende verdient. Schon weil man in der Lage war, den in der 2. Halbzeit eröffneten Raum zu Toren zu nutzen.
  • Der „2. Abschnitt“ macht derzeit den Unterschied.
  • Unsere Abwehr incl. „Staubsauger“ macht seit Saisonbeginn einen sehr guten Job.
  • Unser Stamm-Goalie Marcel Jamil hat sich am letzten Sonntag in Veitshöchheim am Knie verletzt, wird wahrscheinlich für einige Zeit ausfallen. Ersatz Florian Herbert kam sehr gut in die Vertretung, spielte gleich im 1. Spiel „zu Null“.