02.09.2024 | Weiterhin Spitzenreiter ist unsere Erste nach einem 3:1-Erfolg am Sonntag beim Aufsteiger in Veitshöchheim, der laut Main-Post auch nach Hausherren-Ansicht verdient war.
Bereits nach 4 Minuten hatte man da eine Schrecksekunde zu überwinden. Unser wie immer zuverlässiger Goalie Marcel Jamil blieb da bei der ersten Torannäherung im Spiel nach einem Zweikampf, den er beim Herauslaufen im Bereich der Strafraumlinie annehmen musste, verletzt liegen. Nach einer Behandlungspause von gut 5 Minuten war Marcel wieder spielfähig, ließ der Unparteiische das Spiel mit Freistoß für uns weiterlaufen. Bei der ersten gefährlichen FVGS-Torannäherung fiel in der 10. Min. schon das 1:0. In der 15. Min. hatten die Gastgeber dann ihren ersten Torschuss. Bis zur Halbzeit kamen noch 2 weitere Torgelegenheiten dazu. Die Unsrigen hatten bis dahin 5 weitere Einschussmöglichkeiten. Aus der Halbzeit kamen die Einheimischen besser, waren etwa 15 Minuten lang am Drücker. Bis zur 60. Min. hatten sie 4 sehr gute Tormöglichkeiten, die sie aber nicht nutzen konnten. In der 65. Min. brach Torjäger Tim Strohmenger diese gegnerische Druckphase durch sein Kontertor zum 2:0. Danach passierte vor den Toren beidseitig erst mal nicht mehr viel. In der Schlussphase kamen die Veitshöchheimer so ab der 80. Min. dann nochmals in Rollen, starteten eine Drangphase. Die „beendete“ Tim mit seinem zweiten Kontertor in der 87. Min.. Das Gegentor fiel in der Nachspielzeit durch Freistoß.
Verdiente Pausenführung
Bis auf die Szene vor der Verletzung von Marcel geht unserem 1:0 in der 10. Min. hinüber und herüber nichts Torgefährliches voraus. Tim bereitet das Tor vor, indem er an der linken Außenbahn eines seiner unnachahmlichen Tempodribblings ansetzt. Nach Ballmitnahme auf Höhe der Mittellinie kommt er an 3 Gegenspielern vorbei, passt dann, da noch etwas außerhalb des Strafraums, mit links parallel flach nach innen, wo Offensiv-Akteur Luca Schmitt mitgelaufen ist, die Kugel etwa 5 m vor dem Tor mit rechts flach ins Tor abtropfen lässt. Durch diesen Treffer sind die Hausherren erkennbar beeindruckt, kommen vor der Pause nur noch zu 2 Möglichkeiten. Unsere Männer haben ab der 30. Min. durch Angreifer Artur Jurkin, Abwehrspieler Freddy Lippert, erneut Artur, Mittelfeld-Akteur Moritz Strohmenger und zuletzt Angreifer Robert Erfurt gute Torgelegenheiten für ein zweites Tor, bringen das Runde aber nicht ins Eckige. Moritz hat dabei die klarste Chance, als er von Artur und Luca mustergültig freigespielt den leeren Kasten vor sich hat, jedoch aus kurzer Entfernung rechts halbhoch vorbeischießt.
Spielglück nach der Pause
In den 2. Abschnitt kommen die Gastgeber besser. Sie spielen jetzt zielstrebiger und risikoreicher nach vorne. Zwischen der 53. und 60. Min. haben sie 4 gute Tormöglichkeiten, scheitern allerdings 2-x an Marcel, 2-x treffen sie den Kasten nicht. Durch das offensivere Auftreten der Einheimischen ergeben sich allerdings auch FVGS-Konterchancen. Eine davon nutzt Tim Strohmenger in der 65. Min. zum 2:0, schon so etwas wie eine „kleine“ Vorentscheidung. Er wird vom eingewechselten Außenbahnspieler Marius Fella, der in diesem Moment links in der eigenen Hälfte etwa 10 m vor der Mittellinie, mit einem diagonalen Zuspiel geschickt. Nach Laufduell, begonnen nicht weit hinter der Mittellinie, sichert Tim den Ball, läuft dem letzten Innenverteidiger davon. Dann dringt er mittig in den Strafraum ein, umkurvt den herauskommenden Torwart rechts und schiebt die Kugel mit rechts ins leere Tor. Danach wird das Spiel beidseitig ruhiger. Auch richtig gute Torchancen sind jetzt beidseitig erstmal Mangelware. So ab der 80. Min. starten die Hausherren dann eine Schlussoffensive, zwingen Marcel in der 83. Min. auch nochmal zu einer Rettungstat. Die endgültige Entscheidung schafft Tim Strohmenger in der 87. Min., erneut per Konter. Tim wird da im Bereich der rechten Außenbahn vom rückgewechselten Artur Jurkin flach geschickt, läuft nach Ballmitnahme seinem unmittelbaren Gegenspieler davon und dringt anschließend von rechts in den Strafraum ein. Dort umkurvt er den letzten Abwehrspieler nach innen und schießt aus etwa 12 m mit links flach diagonal zum 3:0 ins lange Eck. Der Gegentreffer zum 3:1 fällt in der Nachspielzeit unmittelbar vor dem Schlusspfiff, ist nur Ergebniskosmetik.
Resümee:
- Trotz „tropischer“, zum Fußballspielen viel zu warmer Temperaturen war unsere Erste gestern bis zur „90-sten plus“ läuferisch top. Erneut überzeugte das laufintensive, aufopferungsvolle Defensivverhalten aller. Nicht nur die Abwehr incl. Staubsauger musste ordentlich ackern, alle Mannschaftsteile hatten viel Laufarbeit zu leisten. Vorne traf man nach Konterattacken vielfach die richtige Entscheidung, schoss den Ball dreimal in die Maschen. Tim schnürte erneut einen Doppelpack. Chapeau!
- Der Unparteiische hatte die Partie jederzeit im Griff, zeigte nicht einen gelben „Karton“. Voraussetzung dafür war, dass beide Teams absolut fair miteinander umgingen.