05.08.2024 | Unsere Erste spielte am letzten Wochenende zweimal, jeweils in Seifriedsburg. Am Freitag besiegte sie in einer vorverlegten Partie das Team aus Waldbrunn mit 2:1. Am Sonntag gewann man dann gegen Meister-Aufsteiger Thüngersheim 8:1.

2:1 (0:0) gegen Waldbrunn

Die Gäste sind zu Beginn besser im Spiel, passen insbesondere in der 1. Hälfte der 1. Halbzeit schnell und präzise, haben auch die beiden ersten Abschlüsse im Match. Gut ist, dass sie daraus kein Kapital schlagen können. Unsere Männer arbeiten sich ins Spiel hinein, sind ab der 20. Minute gleichwertig dabei. Bis zum Halbzeitpfiff haben sie 4 gute Torgelegenheiten, allerdings auch Glück. In der Nachspielzeit geht ein Gäste-Knaller an die Querlatte. Unmittelbar zuvor kann FVGS-Goalie Marcel Jamil einen strammen, aufs Eck gezogenen Flachschuss zur Ecke lenken.

Im 2. Abschnitt ist das Spiel weiter ausgeglichen. Unsere Leute agieren jetzt  zielstrebiger. In der 46. und 49. Min. haben sie durch Angreifer Artur Jurkin und Käpt´n Jan Vogt, der auf der linken Außenbahn unterwegs ist, schon 2 gute Abschlüsse. In der 65. Min. dann das 1:0. Torjäger Tim Strohmenger passt zum eingewechselten Mittelfeld-Akteur Luca Schmitt, der den Ball auf den Punkt genau in den Lauf von Jan Vogt spielt. Der kann die Kugel links draußen optimal mitnehmen und in den Strafraum eindringen. Aus ca. 8 m schließt er mit rechts flach ins lange Eck ab. Nur 3 Minuten später (68. Min.) bereits das 2:0. Tim spielt nach Balleroberung in der gegnerischen Hälfte den mittig postierten Angreifer Moritz Strohmenger an, der sich das Leder elegant „zurechtlegt“ und aus ca. 16 m mit rechts flach ins rechte Torwart-Eck abschließt. Unser Leute haben danach noch 2 Gelegenheiten, das Ergebnis auszubauen, was jedoch nicht gelingt. Der Gegner kommt in der 2. Halbzeit insgesamt nur noch zu 2 gefährlichen Abschlüssen aus dem Spiel heraus, in der Nachspielzeit (90 + 5. Min.) durch Elfmeter allerdings auf 2:1 heran. Vorausgegangen ist dem eine unglückliche Abwehraktion eines FVGS-Angreifers.

Am Ende ist der FVGS-Sieg verdient, fällt vielleicht ein Tor zu niedrig aus. Wie am 1. Spieltag in Uettingen tiatt unsere Mannschaft geschlossen und ab der 20. Min. auch spielfreudig auf, bleibt geduldig und belohnt sich. Besonders gut drauf sind auch diesmal Defensiv-„Staubsauger“ Attila Aydogdu und die Vogt-Brüder.

Was noch zu berichten ist: Beim Stande von 2:0 kommt es bei einer  Waldbrunner Abwehraktion ohne jede Beteiligung eines FVGS-Akteurs zu einem Zusammenstoß zwischen dem  Torwart und einem Abwehrspieler. Der Goalie  bleibt danach verletzt liegen, das Tor ist leer. Da der Schiedsrichter das Spiel mangels Foul mangels Foulspiel nicht unterbricht, könnte Tim, in diesem Moment in Ballbesitz, durchaus weiterspielen, die Kugel zum 3:0 ins Netz schießen, eine Vorentscheidung herbeiführen. Das tut er aber nicht. Stattdessen schiesst er den Ball ins Seitenaus. Chapeau!

8:1 (3:0) gegen Aufsteiger Thüngersheim

Bis zum 1. FVGS-Tor (25. Min.) sieht es nach diesem Ergebnis jedoch gar nicht aus, auch wenn unsere Elf bis dahin schon 2 Aluminium-Treffer aufzuweisen hat.  Selbst nach dem 3. FVGS-Tor (41. Min.) deutet noch nichts darauf hin, dass es weitere 5 FVGS-Treffer geben könnte. Der Aufsteiger spielt in der 1. Halbzeit ordentlich mit, ist allerdings da bereits nicht sonderlich torgefährlich. Desaströs wird es zwischen der 47. und 59. Minute. Da müssen die bedauernswerten Gäste 4 Treffer einstecken. Weil sie in der Abwehr keinen Zugriff mehr bekommen, die entscheidenden Laufduelle sämtlich verlieren. Aus praktisch jeder torgefährlichen Aktion ergibt sich in dieser Phase ein FVGS-Tor.   

Das 1:0 in der 25. Min. erzielt Angreifer Artur Jurkin. Nach einem Flankenwechsel hämmert er, da in der Nähe des linken Strafraumecks ca. 20 m vor dem Tor, den Ball mit seiner linken „Klebe“ mittig unter die Querlatte. Das 2:0 in der 37. Min. erzielt unser zentraler Abwehr-Akteur David Vogt, nicht wie die Main-Post schreibt, sein Bruder, Jan. Nach flach ausgeführter Ecke kommt David, da mittig positioniert, gewollt an die Kugel. Aus ca. 18 m zieht er mit rechts ab. Das flach getretene Leder geht durch die im Strafraum „versammelten“ Spieler hindurch ins rechte Torwarteck. Das 3:0 in der 41. Min. ist ein Traumtor Marke „Tor des Monats“. Mittelfeld-Akteur Luca Schmitt nimmt, da in mittiger Position gut 20 m vor dem Tor, einen Ball in der Luft und haut ihn mit rechts und viel Effet in den Knick des linken Torwartecks. Diese drei Tore schlechter sind die Thüngersheimer im 1. Abschnitt aber nicht.

Im 2. Abschnitt werden sie dann zu Beginn kalt erwischt. Zwischen der 47. und 59. Min. müssen sie 4 Tore schlucken. 3-mal ist da Torjäger Tim Strohmenger erfolgreich. Zum 4:0 in der 47., dem 5:1 in der 55. und dem 7:1 in der 57. Minute. Bei allen 3 Treffern wird er links geschickt und gewinnt das Laufduell gegen seinen Gegenspieler. Er dringt dann jeweils links in den Strafraum ein und vollendet aus Positionen kurz vor dem Fünfmetereck. Beim 4:0 tut er dies mit links ins kurze Eck, beim 5:1 und 7:1 schlenzt er mit rechts ins lange Eck. Dazwischen erzielt der Gegner nach einer Unaufmerksamkeit in der FVGS-Abwehr das Ehrentor (54. Min.). Dem 6:1 in der 57. Min. geht kein klarer Spielzug voraus. Nach „Gestochere“ vor dem Gästetor „holpert“ die Kugel dann doch ins Gästetor. Zuletzt hat sie dabei unser Angreifer Robert Erfurt berührt. Durch die Auswechslung von FVGS-Schlüsselspielern wird die Gefahr für das Gästetor ab der 71. Min. kleiner, was Trainer Jens Fromm aus meiner Sicht so will. Trotzdem gelingt dem eingewechselten Angreifer Tizian Herbert in der 75. Min. noch das 8:1. Er erläuft rechts in der gegnerischen Hälfte einen langen Ball, den er noch in der Luft nimmt und aus ca. 18 m mit rechts elegant über den herauskommenden Torwart hinweghebt. Ab da passiert, auch von FVGS-Seite her, nicht mehr viel.

Die Gäste haben in der 1. Halbzeit 4 Abschlüsse, darunter in der 26. Min, d.h. unmittelbar nach dem 1. FVGS-Tor, ein Ball, der das Aluminium streift. Im 2. Abschnitt kommen nur noch 2 Abschlüsse hinzu, darunter das Ehrentor.

Resümee:

Unsere Erste trat am Sonntag erneut geschlossen und entschlossen auf. Man war spielfreudig, kombinierte nach vorne sehr variabel, erzielte 8 (!) Tore. Besonders effizient waren Tim (3 Tore) und Artur. Der schoss zwar „nur“ 1 Tor, gab jedoch bei 4 weiteren den letzten Pass. Toll!