18.08.2023 | Im 2. Auswärtsspiel der neuen Saison verlor unsere Erste beim TSV Uettingen mit 1:2. Wie bei der 1:2-Niederlage vor 2 Wochen in Waldbrunn fielen dabei beide Gegentore nicht aus dem Spiel heraus, sondern nach Standards. Wie dort zeigten die Unsrigen lange eine ordentliche Vorstellung.

Aber: Wie auch bei den 2 Heimsiegen gelang es nicht, über 90 Minuten präsent zu sein. In Uettingen hatte das wie in Waldbrunn zur Folge, dass man sich einen zweiten Treffer einfing, dadurch die Partie verlorenging. In der 1. Hälfte waren unsere Männer nach vorne insgesamt etwas besser im Spiel als die Hausherren, hatten auch mehr Torgelegenheiten. Leider wurden die nicht genutzt. Es ging schließlich mit 0:0 in die Pause. Aus der kam das FVGS-Team besser, hatten 2 weitere Hochkaräter, die ebenfalls ungenutzt blieben. Den dem Spielverlauf nach überraschenden Führungstreffer der Gastgeber konnte unsere Mannschaft noch ausgleichen. Nach dem zweiten Gegentor in der 66. Minute verlor man allerdings seine Linie. Uettingen bekam nun Übergewicht, hatte die Sache in der Schlussphase im Griff. Am Ende trotzdem eine unglückliche, dem Spielverlauf nach vermeidbare Niederlage. Ein Unentschieden war auf jeden Fall drin.

Zum Fußball spielen war es am Freitag zu sonnig und zu schwül, trotz Spielbeginn am Abend um 18.30 Uhr. Der Rasen des gepflegten Sportgeländes war in Top-Zustand.

Beide Mannschaften gingen fair miteinander um. Trotzdem war der erfahrene Unparteiische nicht immer glücklich in seinen Entscheidungen, hatte sicher nicht seinen besten Tag.

0:0 zur Pause

Die erste Torchance der Partie haben die Einheimischen bereits in der 3. Min.. Danach werden sie im 1. Abschnitt nur noch 2-x richtig gefährlich, in der 25. und 45. Min.. Alle 3 Gelegenheiten bleiben ungenutzt. Zweimal ist unsere aufmerksame Abwehr zur Stelle, kann den Abschluss verhindern, einmal köpfen die Uettinger am Tor vorbei. Bei uns gibt es vielversprechende Tormöglichkeiten so ab der 15. Min.. Co-Trainer Tim Strohmenger kommt da zu seinem ersten Abschluss. Danach hat er weitere Möglichkeiten in der 24., 26. und 44. Min.. Auch Robert Erfurt, unser zweiter Angreifer, kommt 2-x aussichtsreich zum Abschluss. Jedes Mal langt es jedoch nicht für ein Tor. Entweder ist ein gegnerischer Abwehrspieler bzw. der Uettinger Goalie im Weg. Oder sind die Zuspiele unserer Männer für den Schützen nicht optimal.

Am Ende ein Tor zu wenig

Auch in der 2. Halbzeit sind die Unsrigen anfangs obenauf. Bis zum 1.Tor des Abends, das die Hausherren in der 54. Min. schießen, haben Robert und Tim je eine weitere sehr gute Möglichkeit. Aus heiterem Himmel gerät man dann mit 0:1 in Rückstand. Es gibt einen aus FVGS-Sicht überflüssigen Freistoß, rechts außerhalb des Strafraums, Entfernung zum Tor gut 25 m. Der stärkste Uettinger, ihr in der Innenverteidigung aufgebotener Co-Trainer, zieht flach scharf ab. Und irgendwie findet der Ball den Weg in die kurze Ecke des FVGS-Kastens. Dieses Gegentor schockt unsere Leute nicht, bremst nicht ihren Tatendrang. In der 59. Min. dringt Tim links mit Speed in den Strafraum ein, wird dort regelwidrig von den Beinen geholt. Der Schiedsrichter pfeift sofort Elfmeter. Abwehrspieler Lukas Lutz schickt den Uettinger Torsteher in die falsche Ecke, verwandelt mit rechts flach zum 1:1. Danach geht es hin und her. Mit dem besseren Ende für die Gastgeber. In der 66. Min. springt der Ball unserem Abwehrspieler Marius Fella im Strafraum an den nicht angelegten Arm. Der Unparteiische pfeift erneut Elfmeter. Den verwandelt der Uettinger Schütze unhaltbar zum 1:2. Ab da bekommen die Gastgeber Oberwasser, haben jetzt auch mehr Abschlussmöglichkeiten. Wir werden nur noch 1-x richtig gefährlich. Tim macht da ein Tempodribbling, das er an der Mittellinie gestartet hat, und das durch Foul ca. 20 m vor dem Uettinger Tor sein Ende findet. Der Freistoß bringt nichts ein.

Resümee:

Unser Team konnte aufgrund von Verletzungen nicht in Bestbesetzung antreten. Trotzdem spielte man in Abwehr und Angriff zwei Drittel der Partie ordentlich mit, war da sogar im Spiel nach vorne etwas besser als die Hausherren.

„Ja, das war wirklich ein starker Gegner.“ So äußert sich der Uettinger Trainer in der Main-Post zur Qualität unserer Mannschaft. Zu Recht. Aber: Diese Einschätzung gilt halt nicht für das ganze Spiel, sondern nur für die Zeit bis Mitte des 2. Abschnitts. Ab da machten die Unsrigen manches nicht mehr richtig, waren ab da dann auch nicht mehr stark genug, um etwas mitzunehmen.