03.10.2022 | Wenig erfolgreich agierte unsere Erste in den beiden Spielen gegen Tabellennachbarn am verlängerten Wochenende anlässlich des „Tags der Deutschen Einheit“. Am Freitag spielte man in Karlburg gegen die dortige Zweite 1:1. Am Montag verlor man dann in Gemünden gegen den Bezirksliga-Mitabsteiger Uettingen 0:1.

In beiden Partien war unser Team auf die gesamte Spielzeit gesehen mehr am Ball als der Gegner. Dies hatte allerdings leider nicht zur Folge, dass man wiederholt vor dessen Tor richtig gefährlich geworden wäre. Stattdessen blieb vieles Stückwerk. In beiden Spielen am Ball war wiederum Spielertrainer Jens Fromm, ein Vorbild an Einsatz und Willen. Verletzt fehlte beide Male erneut Angreifer Artur Jurkin. Beim 1:1 in Karlburg waren die Unsrigen am Ende dem Sieg zwar etwas näher als die Gastgeber, das Ergebnis letztlich aber gerecht. Das gilt auch für die 0:1-Niederlage in Gemünden. Die ging in Ordnung, weil die Gäste effizienter spielten, außer dem Tor des Tages noch weitere Hochkaräter hatten.

Bei beiden Partien meinte es der Himmel gut mit Akteuren und Zuschauern. Es regnete nicht. Und sogar die Sonne zeigte sich. Die Temperatur war jeweils zum Fußballspielen ideal. Der Rasen in Karlburg war leichter zu bespielen als der in Gemünden. Der war durch den intensiven Regen bis in den Morgen deutlich rutschiger, jedenfalls im 1. Abschnitt.

In beiden Matches gingen die Spieler insgesamt fair miteinander um. Dies machte beiden Unparteiischen ihre Aufgabe einfach. Der Schiedsrichter in Karlburg war noch sehr jung, agierte trotzdem sehr sicher und praktisch fehlerfrei. Dem Spiel in Gemünden war der überaus erfahrene Herr Genheimer aus Würzburg ein souveräner Referee.

1:1 in Karlburg

Beim Freitagsspiel dort war unsere Mannschaft in den ersten 15 Minuten und in der gesamten 2. Hälfte mehr am Ball als die Gastgeber. Die waren nur in den 30 Minuten vor der Pause am Drücker. Da erzielten Sie auch in der 25. Min. durch einen satten Schuss vom linken Strafraumeck das 1:0. Trotz großen Aufwands brauchten die Unsrigen am Ende die Mithilfe der Gastgeber, um in der 69. Min. zum Ausgleich zu kommen. Mittelfeldspieler Tobias Haupt zog da in mittiger Position aus etwa 18 m nicht sehr scharf ab. Den glitschigen Ball bekam der Hausherren-Torwart zwar in beide Hände, ließ ihn dann aber warum auch immer über diese ins Tor rutschen. Darüber hinaus blieben sämtliche FVGS- Angriffe erfolglos. Weder aus 2 echten Chancen in den ersten 15 Minuten noch aus „Halb“-Chancen und wenigen guten Möglichkeiten in der 2. Hälfte konnte man Kapital schlagen.

0:1 gegen Uettingen

Die Montagspartie in Gemünden verlief, was das Spiel unserer Ersten betrifft, so wie das Spiel in Karlburg. Die Unsrigen hatten mehr den Ball, wussten damit jedoch letztlich nichts anzufangen. Die Uettinger, die jung aufgestellt waren und trotzdem als Mannschaft kompakt und diszipliniert auftraten, verdichteten die Räume in der eigenen Hälfte, waren defensiv gut eingestellt. Kamen sie in Ballbesitz, schalteten sie schnell um, kombinierten dann flott und sicher. Siehe das 0:1 in der 12. Min., das eine Doublette des 0:1 beim 1:1 gegen Karlstadt in Gemünden war. Zuerst Ballverlust unsererseits im Mittelfeld. Sofortiger schneller Angriff des Gegners über die rechte Außenbahn, wo viel Platz ist. Am Ende ein satter unhaltbarer Schuss ins lange Eck. Unser Offensivspiel dagegen wurde bis auf Ausnahmen zu langsam vorgetragen. Zu häufig wurde zu lange, sicher auch, weil es in Mittelfeld und Angriff keine „freien“ Anspielstationen gab, in der eigenen Hälfte hin und her gepasst. War der Ball dann mal in der Uettinger Hälfte, war der Gast dort schon tief gestaffelt. Die Räume waren eng. Um unter diesen Umständen torgefährlich zu werden, wäre Präzision im Passspiel von Nöten gewesen. Solche war am Montag aber nur ganz selten zu sehen. Und so nahm das Unglück seinen Lauf. Nach dem 0:1 bemühte sich unsere Elf in beiden Hälften, in der 2. deutlich engagierter, zum Torerfolg zu kommen. Was am Ende aber nicht gelang.

Resümee:

Aus jetzt 10 Spielen konnte unsere Erste von möglichen 30 Punkten 11 holen. Bei 5 Unentschieden und 16:13 Toren. Schon dieses Torverhältnis zeigt, wo derzeit „der Schuh drückt“: Im Offensivspiel. Dies liegt aber nicht allein an denen, die im Angriff auflaufen (müssen). Das ganze Team tut sich schwer, Angriffe zu inszenieren. In allen Mannschaftsteilen wird nicht schnell und genau genug gepasst. Und: Das „Spiel ohne Ball“ ist verbesserungsfähig. Wohin soll man auch passen, wenn sich die Mitspieler nicht „frei“-laufen?