28.08.2022 | In einer turbulenten Partie musste die FVGS gegen den Titelfavoriten SV Birkenfeld am Ende noch das 4:4 einstecken, obwohl man bereits 2:0 und 4:2 geführt hatte.

Diesem Spiel kann man mehrere Attribute aufdrücken: turbulent, hektisch, wild, rustikal, kurios, verrückt u.m. Auch Schiedsrichter Ravalli trug seinen Teil dazu, denn er verteilte insgesamt (ziemlich gleichmäßig) 15x Gelb (einschl. Ersatzbänke), 1x Gelb-Rot und verhängte je 2 Zeitstrafen für beide Teams. Für den urlaubenden FV-Trainer Jens Fromm übernahm unser „Altinternationaler“ Jascha Zügner das – wie sich herausstellen sollte schwierige - Coaching des FVGS-Team. Außerdem war Robert Erfurt wieder aus dem Urlaub zurück und glänzte mit zwei „Buden“.

Birkenfelds Keeper musste ins Krankenhaus

In den ersten 20 Minuten hatten die Gäste zwar mehr Ballbesitz, unsere Abwehr war aber aufmerksam und ließ nichts zu. Bei der ersten Annäherung (21.) aufs Gäste-Gehäuse fiel überraschend das 1:0, Tobias Haupt riskierte aus ca. 25 m einen Schlenzer und war erfolgreich. Ein paar Minuten später verletzte sich der Birkenfelder Keeper bei einem Zweikampf mit Robert Erfurt am Fuß und musste ausgewechselt - und und leider mit dem Sanka ins Krankenhaus gebracht werden. Die Partie war jetzt in der „heissen Phase“ angekommen, denn Jonas Schmitt traf in der 31. Min. mit einem Traumtor aus über 30 m zur 2:0-Führung.

Das Spiel wurde nun härter und turbulenter, denn der Gast verstärkte seine Bemühungen, den Rückstand zu verkürzen. Mit einem Doppelschlag in der 35./39. Min. gelang ihm dies auch, wobei die FV-Abwehr bei beiden Treffern nicht gut agierte. Bis zur Pause hatte Birkenfeld nun Oberwasser, und auch etwas Glück, als ein Heber von Tobias Haupt nur die Latte „küsste“.

Zweimalige FV-Führung konnte der Gast ausgleichen

Nach dem Seitenwechsel übernahm der SVB wieder die Initiative. Die Unsrigen versuchten mit langen Bällen und Konterversuchen dagegenzuhalten. Dies Unterfangen trug aber erst in der 57. Min. Früchte, als David Vogt einen langen Ball bis ins Strafraum-Eck behauptete und dann „niedergerungen“ wurde. Den fälligen Elfer verwandelte Robert Erfurt sicher zur erneuten Führung. Und ein schneller Angriff aus der Abwehr führte ein paar Minuten später gar zum viel umjubelten vierten FV-Treffer. Robert hatte eine genaue Flanke von Jonas Schmitt erlaufen und dem TW keine Chance gelassen. In der 72. Min. konnten die Gäste nach einem „Tohuwabohu“ vorm FV-Gehäuse aber wieder auf 3:4 verkürzen.

15 x gelb, 1x gelbrot, 4 Zeit-Strafen

In den letzten 10 Minuten überschlugen sich die Ereignisse: die Gäste drängten vehement auf den Ausgleich, was das FV-Team zunächst verhindern wusste. Das Match wurde immer hektischer und rustikaler. Viele Unterbrechungen prägten die Schlussphase, auch weil der Schiri nun außer einer gelbroten Karte auch noch Zeitstrafen verhängte. In der wilden (langen) Nachspielzeit agierte die dezimierte FVGS auf der „letzen Rille“ und musste in allerletzten Sekunde leider noch den 4:4-Ausgleich in einem „verrückten Spiel“ hinnehmen.