15.08..2022 | Endlich! Nach langer Zeit konnte man wieder schön herausgespielte FVGS-Tore sehen. Viermal trafen unsere Angreifer am Sonntag, 14.08.2022, beim Auswärtsspiel in Homburg ins Tor des Meister-Aufsteigers aus der KK Würzburg 4, der zu keinem Zeitpunkt der Partie eine Siegchance hatte.

Bereits nach 34 Minuten stand das Endergebnis fest. Die erste Hälfte des Spiels war die beste Halbzeit unseres Teams seit Mitte der Hinrunde der Bezirksliga-Saison 2021/2022. Man war da kombinationssicher, hatte weitere Hochkaräter. Die Gastgeber waren in dieser Zeit nur dreimal torgefährlich, einmal beim 1:0 nach vier Minuten. In der zweiten Hälfte schalteten die Unsrigen dann einen Gang zurück, hatten aber weitere sehr gute Torchancen. Erst ab der 75. Min. kamen die Einheimischen wieder zu Chancen. In der Schlussphase ging es dann hin und her, hatten wir noch einen Pfostenschuss. Die Hausherren, die in Mittelfeld und Angriff wenig zustande brachten, hatten zu keiner Zeit die Spielkontrolle. Wichtig für uns war, dass Spielertrainer Jens Fromm bis Mitte des zweiten Abschnitts mitwirkte, das Spiel ordnete, und dass der Angriff mit Robert Erfurt, Artur Jurkin und Käpt´n Jens Vogt spielstark und torgefährlich auftrat.

Platz und Wetter waren am Sonntag für Fußballer nicht gerade ideal. Das hoch über Homburg liegende und gänzlich unbeschattete Sportfeld war infolge der derzeitigen regenlosen Zeit staubtrocken und quasi steinhart. Der Ball sprang dadurch ganz anders als sonst. Obwohl es kurze Phasen gab, in denen Wolken die Sonne bedeckten, war es zudem zum Fußballspielen viel zu warm.

Der Unparteiische hatte das Spiel jederzeit im Griff. Er war im positiven Sinne kommunikativ, sprach die Spieler beider Mannschaften die ganze Partie über mit Namen an, kommentierte auch außerhalb des Spielfelds vernehmbar in unterhaltsamer Weise sein Handeln. In den ganz wenigen strittigen Szenen trat er souverän auf. Die Spieler gingen ordentlich miteinander um.

Vier FVGS-Tore vor der Pause

Nach kurzem Geplänkel in der 4. Min. ein Schock für die Unsrigen. Infolge Schläfrigkeit in der Abwehr kann ein gegnerischer Angreifer links einen Pass erlaufen, taucht ohne Gegenspieler vor unserem Torwart auf und vollendet problemlos zum 0:1. Doch bereits in der 7. Min. die (erste) Reaktion unserer Mannschaft. Nach einem Doppelpass mit Robert Erfurt kommt Artur Jurkin links etwa auf der Linie des Fünfmeterraums zum Schuss, kann den Ball aus ganz spitzem Winkel mit links gefühlvoll zum 1:1 flach ins lange Eck schlenzen. In der 10. Min. dann schon das 2:1. Artur schlägt eine Ecke von rechts auf den zweiten Pfosten. Dort steht Jan Vogt im Fünfmeterraum. Die Abwehr der Gastgeber hat ihn „vergessen“, was es ihm leicht macht, den Ball einzuköpfen. Auch in der Folgezeit sind wir am Drücker. Zweimal Robert und einmal Jan haben sehr gute Abschlüsse. Das 3:1 (30. Min.) schiesst wieder Artur. Der Schiedsrichter pfeift nach Foulspiel an Robert rechts ca. 28 m vor dem Tor Freistoß. Artur tritt an, zeigt eine Probe seiner tollen Schusstechnik. Mit links hebt er den Ball gefühlvoll über die Mauer. Die Kugel senkt sich und geht halbhoch ins rechte Eck. In der 34. Min schließlich das 4:1. Jan, da links knapp außerhalb des Fünfmeterraums, nimmt ein schönes Zuspiel noch in der Luft mit rechts an und hebt den Ball gefühlvoll in den Strafraum. Dort nimmt Robert ihn volley mit rechts und drischt ihn aus ca. 8 m halbhoch mittig ins Netz. Danach passiert dann bis zum Pausenpfiff nichts mehr, hüben wie drüben.

Keine Tore im 2. Abschnitt

Bis zur 67. Minute haben die Unsrigen 4 weitere hochkarätige Tormöglichkeiten, die beste Jonas Schmitt in der 49. Min.. Nach „Zuspiel“ eines gegnerischen Abwehrspielers läuft er allein auf den Torwart zu, bringt den Ball aber nicht im Tor unter. So ab der 75. Min. bauen die Einheimischen dann erstmals über eine längere Phase Druck auf. Sie kommen jetzt auch zu gefährlichen Abschlüssen. Unser Torwart Marcel Jamil zeigt da jedoch seine Qualität. Auch die Defensive kämpft aufopferungsvoll. In der 85. Min. setzt Artur schließlich noch einen Freistoss an den Pfosten. Der Ausführungspunkt ist wieder rechts, diesmal allerdings näher zum Tor als beim 3:1. Über 20 m sind es aber sicher. Auch dieses Mal hebt Artur den Ball mit links elegant über die Mauer, trifft allerdings nur den rechten Pfosten.

Resümee:

Das 4:1 war auch in dieser Höhe absolut verdient.

Auffällig waren das gute Zusammenspiel und die Torgefährlichkeit unserer drei Angreifer.

Einsatz und Zusammenhalt der Mannschaft stimmten.

Abwehrspieler Julian Ködel „lenkte“ seine Mitspieler lautstark aus der Innenverteidigung heraus. Das war gut, und hatte es bisher in dieser Intensität so nicht gegeben.