26.03.2023 | Die Partie gegen Duttenbrunn, eine Mannschaft aus dem gesicherten Mittelfeld der Tabelle, in Seifriedsburg verlief für unsere Erste äußerst unglücklich. In einem typischen 0:0-Spiel war man in der 87. Minute im eigenen Strafraum einen Moment lang nicht ganz bei der Sache, „servierte“ dem gewohnt körperlich auftretenden, kampfstarken Gästeteam dadurch die Gelegenheit zum Tor des Tages.

Das insgesamt torchancenarme Spiel lässt sich in Phasen einteilen. In der ersten Hälfte hatten die Unsrigen etwas mehr vom Spiel. Die beste Torchance, einen Lattenschuss, hatten allerdings die Gäste. Nach Wiederanpfiff bis zur 55. Min. waren unsere Leute weiter etwas mehr am Ball. Darauf folgte eine ca. 20-minütige Phase, in der die Duttenbrunner das Heft mehr in der Hand hatten. Ab der 75. Min. plätscherte die Begegnung schließlich ohne große Torgelegenheiten auf beiden Seiten dem Ende entgegen. Bis zur 87. Min. eben.

Bestes Fußballwetter hatte es am Sonntag nicht. Der Himmel meinte es erst ab Anpfiff des zweiten Abschnitts halbwegs gut mit Spielern und Publikum. Bei kühlen Temperaturen hatte es in der 1. Halbzeit durchgehend, zeitweise sogar stark, geregnet. In der 2. Halbzeit war man dann ohne Regen. Das änderte aber nichts daran, dass der Rasen die ganze Begegnung über tief und schwer bespielbar, Pass- und Kombinationsspiel dadurch kaum möglich war.

Der ältere Unparteiische pfiff am Sonntag sicher nicht das beste Match seiner Karriere, benachteiligte jedoch keine der beiden Mannschaften entscheidend.

0:0 zur Pause

Unsere Erste kommt ordentlich ins Spiel, ist in den ersten 15 Minuten am Drücker. Sie spielt nach vorne, hat da 3 Abschlüsse, auch den ersten in der Partie (5. Min.) durch Käpt´n Jan Vogt. Die beste Gelegenheit in der ersten Hälfte, da ihre einzige, haben aber die Gäste. In der 15. Min. schießt einer ihrer Mittelfeldspieler einen Freistoß von links aus etwa 25 m unten an den kurzen Pfosten des FVGS-Tors. Danach neutralisieren sich beide Teams. Torchancen gibt es bis zur 35. Minute beidseitig nicht. Da hat unser U-19 Junior Moritz Strohmenger, der im Angriff aufgeboten ist, eine Schusschance, zielt allerdings darüber. In der 42. Min. schließlich noch ein Abschluss von FVGS-Mittelfeldakteur David Vogt. Das ist es dann jedoch auch schon in Halbzeit eins.

Am Ende wieder ohne Punkte

Was das Herausspielen von Torchancen betrifft, verläuft die zweite Hälfte wie die erste. Beide Mannschaften kommen nicht ins Kombinationsspiel, können sich Abschlüsse kaum erspielen. Man versucht es stattdessen beidseitig mit langen Bällen. Unsere Männer kommen bis zur 52. Min. dreimal gefährlich vors Tor der Gäste. Die haben dann von der 55. bis zur 74. Min. 4 Torannäherungen, scheitern aber an unserem Goalie Marcel Jamil bzw. zielen darüber oder daneben. Ab da gibt es abgesehen von einigen Ecken auf beiden Seiten und einem Abschluss von Moritz Strohmenger hinüber und herüber nach vorne nichts mehr. Bis zur 87. Min.. Da begeht ein FVGS-Akteur im Bereich des Mittelkreises ein unnötiges Foul. Der Schiedsrichter pfeift berechtigt Freistoß. Ein Duttenbrunner Abwehrspieler schlägt den Ball hoch in den FVGS-Strafraum. Unser Goalie Marcel Jamil kommt aus seinem Kasten, pflückt die Kugel herunter, hat sie in den Händen. Irritiert durch einen FVGS-Abwehrspieler, der ebenfalls klären will, lässt er sie dann fallen, was dem Duttenbrunner Spielertrainer Johannes Gold die Gelegenheit gibt, zum Tor des Tages abzustauben. Danach passiert hinüber und herüber nichts mehr.

Resümee:

  • Unsere Erste hat am Sonntag ordentlich gekämpft, dagegengehalten. An der Einstellung, dem Willen lag es nicht, dass man am Ende punktlos blieb.
  • Vor Anpfiff der Partie wollte FVGS-Coach Jens Fromm sicher 3 Punkte holen, wäre mit 1 Punkt wohl nicht zufrieden gewesen. Nach Abpfiff war er dann berechtigt sauer, dass seine Leute nicht einmal den 1 Punkt nach Hause brachten. Zum wiederholten Male gelang es ihnen nicht, einen Punkt zu sichern, den sie sich nach dem Spielverlauf verdient hatten. Schade. Und ärgerlich. Weil es immer weniger Spiele sind, in denen man punkten kann.