19.03.2023 | Verdient war sie, die Niederlage unserer Ersten am Sonntag in Birkenfeld. Allerdings fiel sie zu hoch aus. Die Gastgeber hatten das Geschehen auf dem Rasen insbesondere im 1. Abschnitt sicher im Griff, vergaben neben einigen Großchancen sogar einen Foul-Elfmeter, den unser im ganzen Spiel überzeugender Torwart Marcel Jamil reaktionsschnell vereitelte.

In der 2. Hälfte hatten die Unsrigen unmittelbar nach dem 2. Birkenfelder Tor innerhalb von 2 Minuten 2 hervorragende Torchancen, schafften es jedoch nicht, auszugleichen. Stattdessen kassierten sie sofort nach der 2. vergebenen Groß-Chance das 0:3, die endgültige Entscheidung im Spiel.

Das Wetter am Sonntag war trotz einiger Regenspritzer für Spieler und Zuschauer OK. Der Rasen war jedenfalls ordentlich bespielbar.

Die Akteure gingen bis auf ganz wenige Szenen fair miteinander um, machten es dem erfahrenen, bestimmt auftretenden Schiedsrichter dadurch leicht. Der pfiff allerdings schon ab, als die elektronische Birkenfelder Anzeigetafel noch die Zahl „89“ für die gespielten „Minuten“ anzeigte. Nach seinem Auftreten am Sonntag gehört der Unparteiische zu den Vertretern seiner Zunft, die mit den Spielern kommunikativ umgehen, dazu neigen, ihnen das Warum eines Pfiffs zu erklären. Während der gesamten Partie war das auch außerhalb des Spielfelds sehr gut zu verstehen. Einen Offiziellen der Hausherren, wohl deren zweiter Trainer, nahm er sich schon innerhalb der ersten 10 Minuten lautstark zur Brust, da der aus der Coaching-Zone heraus mehrfach Schiedsrichterentscheidungen für Spieler und Zuschauer hörbar kommentiert hatte.

Schmeichelhaftes 0:1 zur Pause

In den ersten 10 Minuten gibt es auf beiden Seiten nur 1 Abschluss, ein Fernschuss unsers Käptn`s Jan Vogt über das Tor. Danach übernehmen die Einheimischen bis zum Pausenpfiff das Kommando. Sie haben erkennbar mehr Ballbesitz, kombinieren ordentlich, kommen dadurch zu hochkarätigen Torchancen, mit denen sie zum Glück für uns lange Zeit großzügig umgehen. In der 38. Minute ist es aber dann soweit. Nach schöner Kombination über rechts wird flach in den Strafraum gepasst, wo Torjäger Peter Schebler, von FVGS-Defensiven umgeben, aus ca. 8 m überlegt einschießt. In der 43. Min. bekommen die Einheimischen dann noch einen Elfmeter zugesprochen. Ihr („Seifriedsburger“) Spielertrainer Benedikt Strohmenger scheitert bei der Ausführung aber an unserem Goalie. Echte FVGS-Torchancen gibt es im 1. Abschnitt außer einer Halb-Chance von Artur Jurkin nicht. Das 0:1 ist für uns schmeichelhaft.

Nach „89“ Minuten 0:4

Die 2. Hälfte beginnt, wie die Erste geendet hat. Birkenfeld ist am Drücker, macht das Spiel. In der 60. Min. gelingt Spielertrainer Strohmenger das zweite Tor. Unmittelbar danach haben die Unsrigen aber 2 Top-Ausgleichschancen. Zuerst kommt Edgard Sack auf Flanke von David Lippert zum Kopfball. Edgard bringt den Ball über den zu weit vor der Linie stehenden Birkenfelder Goalie hinweg in Richtung Tor. Dort landet er allerdings nicht. Die Querlatte ist im Weg. Unmittelbar danach kombinieren sich unsere Leute ansehnlich durchs Mittelfeld. Zuletzt sind die beiden Vogt-Brüder am Ball. Jan spielt David den Ball schön in den Lauf. Der kann unbedrängt etwa mittig in den Strafraum eindringen, schießt jedoch drüber. Im Gegenzug dann die Entscheidung (62. Min.). Ein Birkenfelder schliesst zum 0:3 ab. Ab da reißen sich die Gastgeber kein Bein mehr aus, machen in der 88. Min. aus abseitsverdächtiger Position noch das vierte Tor. Obwohl die Hausherren nach dem dritten Tor in den „(Ergebnis-) Verwaltungsmodus übergehen, kommen unsere Leute bis auf eine Freistoßmöglichkeit und einen Fernschuss nicht mehr in vielversprechende Abschlusssituationen. Am Ende ist der Sieg der Gastgeber absolut verdient, fällt aber zu hoch aus.

Resümee:

  • An Torwart Marcel Jamil lag es nicht, dass man am Sonntag 4 Treffer kassierte. Er hielt, was er halten konnte, sogar einen Elfmeter.
  • Im Gegensatz zur Partie in Waldbrunn konnte man diesmal die Räume nicht genügend eng machen. Dadurch kam der Gegner von der Tabellenspitze ins Kombinationsspiel. Man selbst kam häufig zu spät in den Zweikampf, lief vielfach hinterher.