Nach dem Wechsel änderte sich das Spiel, weil Gemünden/Seifriedsburg endlich zwingender wurde. Vor allem Tim Strohmenger tauchte immer wieder gefährlich in des Gegners Strafraum auf. Direkt nach der Pause hatte man schon den Torschrei auf den Lippen, als Edgard Sack den Ball scharf in die Mitte brachte und Strohmenger den Ball in Richtung Tor bugsierte. Allerdings traf er den Ball nicht richtig, so dass der Ball am Kasten vorbeirollte.
Die Chance sollte aber als Mutmacher taugen, dass man seinen Ballbesitz auch in Tore würde ummünzen können. Bei einem weiteren Angriff steckte Markus Mjalov den Ball herrlich zu Strohmenger in die Gasse, doch der Kapitän konnte den Ball nicht sauber mitnehmen, so dass auch diese Chance vertan war.
Gegen Mitte der zweiten Halbzeit wurde der Gast stärker und zeigte seine Qualitäten in der Spielintensität und im physischen Bereich. Die FVGS musste sich zurückziehen und zahlreiche Vorstöße der Blauen abwehren. Immer wieder segelten dabei hohen Bälle in den Strafraum und Keeper Jamil musste mehrfach seine Fangkünste zeigen. Die Leinacher versuchten nun auch, ein Offensivpressing aufzuziehen und leichte Fehler im Gemündener Spielaufbau zu provozieren. Die FV überstand aber diese Druckphase der Gäste.
In der 83. Minute folgte dann die Erlösung für die Heimelf. Jurkin schickte Strohmenger im Strafraum steil und der Zentrumsstürmer knallte den Ball mit links ins kurze Eck. Der Sieg schien zu greifen nahe, doch Leinach ist eine erfahrene Mannschaft und wusste, dass sie jederzeit in der Lage sind, Tore zu schießen. Man ging in die Offensive und antwortete mit wütenden Angriffen. Die FV verteidigte etwas zu tief und hielt die Bälle nicht mehr, so dass jeder Befreiungsschlag postwendend wieder zurückkam. In der Schlussminute wehrte man eine Flanke nach außen ab, setzte dann aber den Leinacher Spieler am Ball zu wenig unter Druck. Der Ball kam zurück ins Zentrum, wo Daniel Bufe den Ball im zweiten Versuch ins Eck knallte. In den folgenden drei Nachspielminuten versuchte die FVGS nochmals den Siegtreffer zu erzielen, doch wollte dieser nicht mehr gelingen.
Das Remis geht am Ende in Ordnung, weil beide Mannschaften ihre Stärkephasen hatten, wobei die FV in Person von Strohmenger die besseren Chancen hatten. Das Wie ist aber natürlich sehr ärgerlich, weil der scheinbar spät errungene Sieg in der Schlussminute noch zunichte gemacht wurde.