Kreisliga 2 Würzburg - 18. Spieltag

Wenig Gegenwehr vom Kellerkind

Markus Mjalov gelingen erneut drei Treffer

Beim Nachholspiel in Seifriedsburg hatten die FV-Fans einen relativ entspannten Abend. Die FV war von Beginn an dominant, tat sich aber zunächst noch schwer mit dem Kreieren von Chancen. Von den Gästen ging nur wenig Gefahr aus. Im zweiten Abschnitt setzte sich die spielerische Überlegenheit der Heimelf immer mehr durch, so dass das Ergebnis in die Höhe geschraubt werden konnte.

Abseitstor bringt die Führung

Die FVGS wollte nach zuletzt zwei Siegen den guten Lauf fortsetzen und Kellerkind Erlenbach deutlich in die Schranken weisen. Dies gelang am Ende auch deutlich, weil man offensiv deutlich mehr zu bieten hatte als die ungefährlichen Gäste. Das Trainergespann nahm zwei Änderungen vor. Für Rechtsverteidiger Jan Vogt begann Routinier Tobias Müller. Auf der Bank saß daneben noch Sebastian Kleespies, für den Philip Legedza in die Startelf zurückkehrte.

Die Hausherren übernahmen wie erwartet schnell das Heft in die Hand, hatte aber zunächst kaum Chancen. Die erste und gleichzeitig beste der ersten halben Stunde hatte Artur Jurkin, doch er vergab. Das Spiel der Gäste war vor allem auf den Torjäger vergangener Tage Manuel Väth ausgerichtet, der aber bei der starken Abwehr Müller-Lutz-Scholz in guten Händen war. Nur nach einem Missverständnis zwischen Keeper Herbert und der Abwehrreihe kam Väth einmal gefährlich zum Abschluss.

Auf der Gegenseite wurde die FVGS nach einer halben Stunde zwingender. Zunächst hatte sich Legedza auf rechts durchgesetzt und scharf auf den ersten Pfosten gepasst. Doch dort war der Winkel zu spitz für Kapitän Tim Strohmenger, so dass der Ball neben das Tor ging. Nur wenig später aber klingelte es im Kasten von Johannes Schebler, allerdings fiel das Tor aus einer Abseitsposition heraus. Die Abwehr der Erlenbacher war ein paar Schritte herausgerückt und Markus Mjalov eingelaufen. Jurkin chippte den Ball hinter die Abwehr, aber wohl einen Moment zu spät. Schiedsrichter Jimmy Genheimer ließ das Spiel aber weiterlaufen und Mjalov konnte Schebler überlupfen.

Die Führung war das Startsignal für weitere Offensivaktionen. Kurz vor dem Pausenpfiff zeigte sich die Gästeabwehr bei einem hohen Ball zu unenergisch. Strohmenger lief dazwischen und köpfte sich den Ball in den Lauf, ehe er von einem Erlenbacher weggecheckt wurde. Das Foul war nahe an der Notbremse, zumindest aber gelbwürdig. Da der Verteidiger aber bereits verwarnt war, ließ Genheimer Gnade vor Recht ergehen und ließ den Gästeakteur weiterspielen. Die FVGS ließ sich aber nicht beirren. Jurkin verwandelte den Freistoß mit einem satten Schuss ins Torwarteck. Da sah Schebler nicht besonders gut aus.

FV-Offensive kaum zu stoppen, Defensive ohne Mühe

Nach dem Wechsel ließen die Gäste kräftemäßig nach und die FVGS hatte noch mehr Platz, das Spiel aufzuziehen. Im zentralen Mittelfeld hatte man mit Spielertrainer Jens Fromm die klare Feldhoheit und auch auf den Außenbahnen waren die Dribbler und auch die eingewechselten Kleespies und Vogt nur schwer zu bremsen. Da sich Erlenbach im Spielaufbau nicht allzu clever anstellte und unsauber spielte, lud man die FV zu weiteren Toren ein. Mjalov bediente Philip Legedza am 16er-Eck. Der Techniker hatte Zeit, weil er nicht energisch gestört wurde. Er zog trocken ab und der Ball zischte, leicht abgefälscht, unhaltbar ins lange Eck. Nach einer Stunde durften Mjalov noch zweimal jubeln. Vogt führte einen Freistoß schnell zu Strohmenger aus, der in der Mitte Mjalov bediente. Der Stürmer dreht sich um gleich drei Gegenspieler und schoss ins kurze Eck ein. Zwei Minuten später steckte Fromm den Ball in die Gasse. Der im Abseits stehende Strohmenger ließ den Ball passieren, da dahinter Mjalov eingelaufen war und Schebler im Kasten der Gäste erneut keine Chance im direkten Duell ließ.

Bei konsequenter Chancenverwertung hätte die FVGS noch weitere Tore erzielen können. Insbesondere Kapitän Strohmenger, der wie immer vorbildlich arbeitete, hatte irgendwie das Pech am Schuh kleben. Doch am Ende freilich grämte auch er sich nicht, hatte man doch den tollen Lauf eindrucksvoll fortgesetzt. Maidbronn/Gramschatz muss sich trotz der hohen Temperaturen am Sonntag warm anziehen, will man auf dem "Seischburcher Berg" etwas mitnehmen.

Startaufstellung

  FVGS
  SV Erlenbach
1 Florian Herbert 1 Johannes Schebler
3 Tobias Müller 2 Lukas Liebler
4 Johannes Scholz 3 Alexander Gutermuth
5 Christian Stich 4 Andre Dümig
6 Jens Fromm 5 Benjamin Spies (C)
8 Artur Jurkin 6 Maximilian Herold
9 Philip Legedza 7 Dominik Weyerich
10 Markus Mjalov 8 Manuel Hauptmann
11 Tim Strohmenger (C) 9 Manuel Väth
12 Lukas Lutz 10 Jonas Herold
13 Edgard Sack 11 Simon Richter

 Auswechselbank

  FVGS
  SV Erlenbach
2 Jan Vogt 16 Mario Dworschak (ETW)
7 Sebastian Kleespies 12 Tobias Väth
14 Florian Buki 13 Christoph Meyer
    14 Philipp Schneider
    15 Maximilian Liebler

Wechsel

  FVGS
   
55. Sebastian Kleespies für Philip Legedza
55. Florian Buki für Christian Stich
67. Jan Vogt für Edgard Sack
  SV Erlenbach
   
46. Christoph Meyer für Dominik Weyerich
68. Maximilian Liebler für Manuel Hauptmann
72. Tobias Väth für Maximilian Herold

Tore

  Tore   Vorarbeit
1:0 Markus Mjalov 31. (Artur Jurkin)
2:0 Artur Jurkin 44. -
3:0 Philip Legedza 50. (Markus Mjalov)
4:0 Markus Mjalov 62. (Tim Strohmenger)
5:0 Markus Mjalov 64. (Jens Fromm)

Gelbe Karten

  FVGS
  SV Erlenbach
    16. Maximilian Herold
    68. Manuel Hauptmann
    83. Dominik Weyerich

 

Spielort: Karlburg

Schiedsrichter: Erwin Roth

Zuschauer: 100